Val Vallesinella
Hinter der Wiese werden auch gemäßigtere Traillisten wieder glücklich. Es geht auf etwas breiteren Wegen, an malerischen Wasserfällen vorbei, wieder aufwärts zum Lago d’ Agola.
Immer gern genommen: Wasserfall an Blümchen | Lago d’ Agola an Brenta | Baumstumpf an See Ende |
Am hintern See Ende ist Schluss mit lustig, hier beginnt der Aufschieb zum Passo Bregn de l'Ors, angeblich sollen Menschen dieses Wiesenstück schon hochgefahren sein. Halte ich für ein Märchen aus der Sagenwelt dieser malerischen Berge. Weiter oben wird das Schieben wieder angenehmer und irgendwann ist der Pass erreicht und es wird Zeit für eine wohlverdiente Pause.
Alles Schiebung | Posen vor Brentana | Auf dem Bärenfell | Da geht es bald abwärts |
Genug auf der faulen Haut gelegen, es folgt nach einer kleinen Traileinlage eine endlose Abfahrt durch das Val di Algone, erst auf Schotter, dann auf der schmalen Asphaltstraße bis zum Abzweig nach Stenico. Dummerweise probieren wir hier an dem gegenüberliegenden Staussee eine Straßenumgehung aus, die leider an einem unüberwindbaren Gitter endet. Schade, hat unnötig Zeit und Körner gekostet. Jetzt wird halt der Rest auf ungeliebten Asphalt abgespult, obwohl es bei der Umgebung und fehlendem Verkehr schlimmeres gibt.
Über Stenico, Ponte Arche und Campo erreichen wir den letzten und gut bekannten Passo di Ballino, wo die Wartezeit auf den Rest der Truppe mit Wasserspielen verbracht wird, |
müssen leider wegen schwindenden Tageslicht auf die Trailpassagen am Tenno See verzichten |
und erreichen das ersehnte Ziel in Dunkelheit. Das Zielfoto könnte also auch im russischen Kohlenkeller von Gerhard Schröder aufgenommen worden sein. ;-) |
Anscheinend hatten sich meine Begleiter doch nicht ganz verausgabt, es ging danach im Sprinttempo die Hauptstrasse zwischen Riva und Arco entlang. Wer diese kennt, weiß, dass das nicht so spaßig ist. Für 9.00 Uhr abends ist es noch reichlich warm und wir sind froh, das die Unterkunft schnell klar gemacht wird. Raus aus der nicht mehr ganz frischen Radkleidung und rein in den Leasure Suite.
Die erste Hefeschorle wird gleich an der Hotelbar eingenommen, bevor in Arco die beste Freiluftpizzeria gestürmt wird. Zum Nachtisch geben wir uns noch ein paar der weltbesten Eiskugeln und rollen dann zu Bett.
Per Bus, Bahn und mit in Müllsäcken verpackten Rädern, Mist, kein Foto gemacht, geht es dann wieder in Richtung der bayrischen Landeshauptstadt, wo dann diese gelungene Veranstaltung ihr Ende findet.
ca. 90 km,
2400 Hm